Was bringen Kundenkarten von Esprit, s.Oliver & Co?
„Haben Sie unsere Kundenkarte?“, gehört zu den Sätzen, die der ambitionierte Einkäufer auf seiner Shoppingtour sicherlich mehrmals zu Ohren bekommt. Viele sind davon genervt. Doch was bringen einem eigentlich Kundenkarten, wenn man sie besitzt? Wie viel kann man damit in Modegeschäften sparen? Mode-Gigant Esprit ist dafür ein gutes Beispiel.
Das weltweit bekannte Mode-Unternehmen Esprit nutzt seit vielen Jahren die Vorteile einer Kundenkarte, um Kunden langfristig an ihre Modehäuser zu binden – und das sehr erfolgreich. Dabei haben die Kunden beim Kauf an sich keinen direkten Vorteil von dem Besitzt der roten Plastikkarte: Esprit nutzt ein sogenanntes Bonussystem, welches dem Käufer an der Kasse auf einem Online-Konto Punkte gutschreibt. 3 Prozent des Einkaufs werden dabei in sogenannte „e-points“ umgesetzt. Ein Punkt entspricht dabei 0,01 Euro – nicht gerade viel, aber auch bei anderen Modegeschäften wie s.Oliver oder Schuhhändler Görtz eine übliche Summe.
Sobald der Nutzer der Kundenkarte 600 Punkte „eingekauft“ hat, wird von Esprit ein Gutschein ausgestellt und per Post an die angegebene Adresse gesendet. Wir rechnen: 600 e-points bedeuten 6 Euro, die im Esprit-Store oder im Online-Shop beim nächsten Einkauf eingesetzt werden können. 250 Punkte reichen, wenn man sowieso am liebsten online seine Esprit-Kleidung bestellt.
Zusätzlich lohnt es sich, online für den Newsletter von Esprit registrieren zu lassen. Hier werden neben aktuellen Modetrends auch Sonderaktionen und Gutscheine per E-Mail verschickt, mit denen sich mehr Rabatte herausschlagen lassen.
Ähnlich wie die Esprit-Kundenkarte funktionieren auch die Kundenkarte von s.Oliver und andere Bonussysteme von Modehäusern. Aber der Verbraucher muss vorsichtig sein: Mit Kundenkarten kann man zwar kräftig sparen, doch verleiten gerade Bonussysteme oft zum ungehemmten Kaufrausch – schließlich hat man ja den Gutschein und bekommt Rabatte! Und nach dem Kaufrausch flattert dann prompt der nächste Gutschein ins Haus. Wer mehr als 600 Euro jährlich bei Esprit ausgibt, tauscht seine rote Kundenkarte sogar gegen eine „Platin Card“, die dem Kunden noch mehr Vergünstigungen zusichert. Menschen, die sich leicht zu einem unüberlegten Kauf hinreißen lassen, sollten deshalb Kundenkarten meiden. Aber auch alle anderen sollten gut aufpassen und sich vor der Anschaffung einer Kundenkarte über den Umgang des Modegeschäftes mit den vertraulichen Daten informieren.
Foto: Flickr/rosipaw
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