Die moderne Winterkopfbedeckung
Was einstmals als Befreiung von der gesellschaftlichen Hutpflicht begann, hat sich längst zum Modetrend entwickelt. Barhäuptig ist heute immerhin der größte Teil unserer Gesellschaft unterwegs, doch hat sich dieser Trend seit einigen Jahren bereits wieder gewandelt. Kein Wunder, ist eine Kopfbedeckung doch nicht nur eine gute Möglichkeit, seinen Stil zu zeigen, sie bietet ihrem Träger auch handfeste Vorteile.
Die natürliche Lüftung des Körpers
Wie jeder Mensch weiß: Zwei Drittel der Körperwärme gehen über den Kopf verloren. Allein aus diesem Grunde ist es schon elementar wichtig, nicht nur für das Wohlgefühl, auch für die Gesundheit des Einzelnen, die passende Kopfbedeckung aufzusetzen, die die Körperwärme am Verlassen des Körpers hindert. Ein Hut sorgt hier mit seiner – Bestenfalls möglichst breiten – Krempe nicht nur dafür, dass die Körperwärme im Körper bleibt, er wärmt auch zusätzlich direkt den empfindlichen Kopf seines Trägers.
Klassiker im neuen, alten Gewand
Die bekannteste und am weitesten verbreitete Form des Hutes ist der klassische Fedora. Dieser zeichnet sich durch seine weiche Krempe sowie seine weiche Krone, die leicht geformt werden kann, aus. Nicht zuletzt aus diesem Grund gilt diese Hutform als Spitze der Lässigkeit, da mit wenigen Handgriffen ein formellerer oder aber ein lässigerer Look erzielt werden kann. Allein aus diesem Grund bereits haben sich legendäre Stilikonen wie Cary Grant, ebenso wie heutige Stars wie Brad Pitt für dieses Hutmodell entschieden, das selbst höchsten Ansprüchen gerecht wird. Der moderne Fedora besitzt dabei eine breite Krempe, dank der er seinen Träger optimal vor Wind, Wetter, und Wärmeverlust schützt. Die breite Krempe sieht darüberhinaus noch lässiger als, als eine schmalere Krempe, die sich nicht gut formen lässt. Die breite Krempe dagegen kann nach Herzenslust geformt werden, und lässt sich damit perfekt an den gewünschten Stil des Trägers anpassen.
Als Material des perfekten Hutes sollte immer Haarfilz gewählt werden. Nur Haarfilz macht den Hut zu einem bequemen, wärmenden Kleidungsstück, das seinen Träger vor schlechtem Wetter schützt, und gleichzeitig gut aussehen lässt. Zudem passt sich Haarfilz leicht an Druck an. Das sorgt dafür, dass der Hut gut geformt werden kann und sich zusätzlich noch gut an den Kopf anschmiegt. Die höchste Klasse des Hutmaterials stellt Biberfilz dar. Dieser fühlt sich nicht nur exzellent am Kopf an, er ist auch perfekt für den Winter geeignet, da er sehr warm hält.
Der Klassiker unter den Hüten
Neben dem Fedora kommt besonders der Homburg zurück. Dieser Hut ähnelt einem Fedora mit hochgebogener Krempe, ist allerdings etwas formeller. Die Krempe ist bei diesem Huttyp mit Rips verziert, und dadurch besonders elegant. Auch die Krone ist etwas steifer als die des Fedoras, und weniger weich. Dadurch bekommt der Homburg die Eigenschaften, die ihn als Winterhut qualifizieren, besonders wenn er aus weichem Biberfilz gefertigt ist. Aber auch aus jedem anderen Haarfilz wärmt der Homburg den Kopf seines Trägers wie eine Heizung, und ist für den Winter perfekt geeignet.
Dank seiner Formalität ist der Homburg natürlich weniger als Partner für Jeans geeignet, aber zum dunklen Anzug, oder zum Smoking eignet er sich perfekt. Wird der Homburg dagegen in einem Braun- oder hellen Grauton gekauft, kann er sich durchaus auch als Partner für das Sportjackett eignen.
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